Leica M2

Die Leica M2 ist eine klassische, rein mechanische 35-mm-Messsucherkamera, die von Leica (Leitz) zwischen 1957 und 1968 produziert wurde. Sie gilt als eine der legendärischen Kameras der M-Serie und ist besonders bei Fotografen geschätzt, die Wert auf eine einfache, robuste und präzise Arbeitsweise legen.

Merkmale der Leica M2

  • Bajonettanschluss: Leica M-Bajonett (ermöglicht die Verwendung zahlreicher M-Objektive).

  • Sucher und Rahmenlinien: 0,72-facher Suchervergrößerung mit Leuchtrahmen für 35 mm, 50 mm und 90 mm Brennweiten.

  • Filmformat: 35 mm (Kleinbild, 24 × 36 mm).

  • Belichtungsmessung: Keine integrierte Belichtungsmessung (komplett mechanisch, manuelle Belichtung erforderlich).

  • Verschluss: Mechanischer Tuchschlitzverschluss mit Zeiten von 1 s bis 1/1000 s plus Bulb (B).

  • Filmtransport: Manuell mit Schnellspannhebel; Rückspulung über Knopf (frühere Modelle) oder Kurbel (spätere).

  • Bauweise: Vollmetallgehäuse, extrem robust und langlebig.

  • Gewicht: Ca. 560 g (ohne Objektiv).

Besonderheiten

  • Die Leica M2 wurde als etwas günstigere und vereinfachte Alternative zur Leica M3 entwickelt, richtete sich aber stärker an Weitwinkel-Fotografen, da sie einen 35-mm-Rahmen ohne Vorsatzbot.

  • Kein eingebauter Belichtungsmesser, daher ideal für Fotografen, die den „Sunny 16“-Regel oder Handbelichtungsmesser nutzen.

  • Heute gilt sie als Sammlerstück und Arbeitsgerät für Puristen, die eine unverfälschte, entschleunigte Fotografie schätzen.

Varianten

  • M2 Standard

  • M2-R (spätere Version mit Schnellladevorrichtung der M4)

  • M2 mit verschiedenen Sondergravuren oder militärischen Versionen